Inklusion
Inklusion oder Integration
Ist das nicht dasselbe?
So manches Mal wird von Integration gesprochen und Inklusion gemeint oder auch umgekehrt. Um die Begrifflichkeiten/Unterschiede deutlich zu machen, hier einmal die Definitionen:
Inklusion:
Die UN-Behindertenrechtskonvention hat 2008 „Inklusion“ als Menschenrecht für Menschen mit Behinderungen erklärt. Inklusion (lateinisch „Enthaltensein“) bedeutet, dass alle Menschen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Das heißt: Menschen mit Behinderungen müssen sich nicht mehr integrieren und an die Umwelt anpassen, sondern diese ist von vornherein so ausgestattet, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können – egal wie unterschiedlich sie sind. Das Ideal der Inklusion ist, dass die Unterscheidung „behindert / nicht behindert“ keine Relevanz mehr hat.
www.leidmedien.de
Integration:
ist eine politisch-soziologische Bezeichnung für die gesellschaftliche und politische Eingliederung von Personen oder Bevölkerungsgruppen, die sich bspw. durch ihre ethnische Zugehörigkeit, Religion, Sprache etc. unterscheiden.
www.bpb.de
2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention (Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen) in Deutschland in Kraft getreten. Artikel 24 dieses internationalen Abkommens verpflichtet die Vertragsstaaten ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen zu schaffen; dazu gehört auch der Sport.
https://www.bpb.de/gesellschaft/bildung/zukunft-bildung/216492/un-behindertenrechtskonvention
Die UN-BRK gibt es nun schon 11 Jahre und noch immer ist es nicht selbstverständlich, dass Menschen mit Behinderung in unseren Vereinen Sport treiben können. Es gibt immer noch Barrieren, nicht nur baulicher Art, sondern auch in unseren Köpfen. Wir alle sollten daran arbeiten diese Barrieren abzubauen. Lasst uns jetzt damit beginnen.
Annegret Müller
Referentin für Inklusion
Mit Dir inklusiv im Sport“
Sport-Inklusionslotsen für die Hessischen Sportkreisjugenden!
Sport kann ein gutes Beispiel für Inklusion sein. Denn dort können Menschen mit Behinderung auf einfache Art und Weise mit Menschen ohne Behinderung zusammenkommen. Vor allem Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen haben bislang zu wenige Möglichkeiten, um im regulären Vereinssport anzudocken.
Die Sportjugend Hessen und der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderung Hessen e.V. (LVKM) wollen dies in Hessen ändern und starten gemeinsam das neue Projekt „Sport-Inklusionslotsen für die Hessischen Sportkreisjugenden“. Das Projekt wird durch die Aktion Mensch und das Hessische Ministerium des Innern und für Sport gefördert. Dadurch bleibt das Projekt kostenfrei und viele Sportvereine und junge Menschen können davon profitieren.
Die Sport-Inklusionslotsen sollen als Türöffner für die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung fungieren. Wer ein geeignetes Sportangebot in seiner Umgebung sucht, kann sich direkt an die Lotsen wenden, die in den Büros der Hessischen Sportkreise sitzen.
Gemeinsam wird überlegt: Welche Sportart könnte man ausüben, die Spaß macht? Welcher Verein in der Nähe bietet diese Sportart an und wie könnte die Teilnahme individuell gestaltet werden?
Die Sport-Inklusionslotsen wissen dabei nicht nur, wo es gute Sportangebote gibt, sie stehen auch im direkten Kontakt mit den Vereinen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen entwickeln sie Ideen, wie inklusive Sportangebote vor Ort aussehen können.
Und: Einige Sport-Inklusionslotsen leben selbst mit einer Behinderung. Deshalb wissen sie aus eigener Erfahrung, worauf es ankommt. Für ihre Lotsenarbeit werden alle im Vorfeld umfänglich geschult und qualifiziert.
Das Projekt startet zunächst in den folgenden fünf Sportkreisen in Hessen Hochtaunuskreis, Kreis Bergstraße, Werra-Meißner-Kreis, Region Kassel und Kreis Fulda Hünfeld. Nach und nach wird so ein Netzwerk aufgebaut, das Vereine und junge Menschen mit Behinderung langfristig und unkompliziert zusammenbringt.
Der LVKM Hessen e.V. - Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Hessen
„Wir treten für eine völlige Gleichstellung, das Recht auf Selbstbestimmung und uneingeschränkte Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein.“
Als Fachverband vereinen wir unter unserem Dach eine Vielfalt regionaler Vereine für und mit Menschen mit Behinderung in ganz Hessen. Dazu zählen Selbsthilfegruppen, Fach- und Beratungsdienste für Förderung und Familienunterstützung, ambulante Wohnangebote und vieles mehr.
Wir vertreten die Interessen der Betroffenen und unserer Mitglieder auf landespolitischer Ebene in verschiedenen Gremien.
Der LVKM Hessen greift wichtige Themen rund um das Leben mit einer Behinderung auf, um die Öffentlichkeit darüber zu informieren und initiiert Projekte, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderung fördern soll und zu einem inklusiven Miteinander beitragen kann.
Der Dachverband BVKM steht hierbei an unserer Seite und vertritt die die Interessen der Betroffenen auch auf bundespolitischer Ebene.
Ist das nicht dasselbe?
So manches Mal wird von Integration gesprochen und Inklusion gemeint oder auch umgekehrt. Um die Begrifflichkeiten/Unterschiede deutlich zu machen, hier einmal die Definitionen:
Inklusion:
Die UN-Behindertenrechtskonvention hat 2008 „Inklusion“ als Menschenrecht für Menschen mit Behinderungen erklärt. Inklusion (lateinisch „Enthaltensein“) bedeutet, dass alle Menschen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Das heißt: Menschen mit Behinderungen müssen sich nicht mehr integrieren und an die Umwelt anpassen, sondern diese ist von vornherein so ausgestattet, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können – egal wie unterschiedlich sie sind. Das Ideal der Inklusion ist, dass die Unterscheidung „behindert / nicht behindert“ keine Relevanz mehr hat.
www.leidmedien.de
Integration:
ist eine politisch-soziologische Bezeichnung für die gesellschaftliche und politische Eingliederung von Personen oder Bevölkerungsgruppen, die sich bspw. durch ihre ethnische Zugehörigkeit, Religion, Sprache etc. unterscheiden.
www.bpb.de
2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention (Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen) in Deutschland in Kraft getreten. Artikel 24 dieses internationalen Abkommens verpflichtet die Vertragsstaaten ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen zu schaffen; dazu gehört auch der Sport.
https://www.bpb.de/gesellschaft/bildung/zukunft-bildung/216492/un-behindertenrechtskonvention
Die UN-BRK gibt es nun schon 11 Jahre und noch immer ist es nicht selbstverständlich, dass Menschen mit Behinderung in unseren Vereinen Sport treiben können. Es gibt immer noch Barrieren, nicht nur baulicher Art, sondern auch in unseren Köpfen. Wir alle sollten daran arbeiten diese Barrieren abzubauen. Lasst uns jetzt damit beginnen.
Annegret Müller
Referentin für Inklusion
Mit Dir inklusiv im Sport“
Sport-Inklusionslotsen für die Hessischen Sportkreisjugenden!
Sport kann ein gutes Beispiel für Inklusion sein. Denn dort können Menschen mit Behinderung auf einfache Art und Weise mit Menschen ohne Behinderung zusammenkommen. Vor allem Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen haben bislang zu wenige Möglichkeiten, um im regulären Vereinssport anzudocken.
Die Sportjugend Hessen und der Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderung Hessen e.V. (LVKM) wollen dies in Hessen ändern und starten gemeinsam das neue Projekt „Sport-Inklusionslotsen für die Hessischen Sportkreisjugenden“. Das Projekt wird durch die Aktion Mensch und das Hessische Ministerium des Innern und für Sport gefördert. Dadurch bleibt das Projekt kostenfrei und viele Sportvereine und junge Menschen können davon profitieren.
Die Sport-Inklusionslotsen sollen als Türöffner für die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung fungieren. Wer ein geeignetes Sportangebot in seiner Umgebung sucht, kann sich direkt an die Lotsen wenden, die in den Büros der Hessischen Sportkreise sitzen.
Gemeinsam wird überlegt: Welche Sportart könnte man ausüben, die Spaß macht? Welcher Verein in der Nähe bietet diese Sportart an und wie könnte die Teilnahme individuell gestaltet werden?
Die Sport-Inklusionslotsen wissen dabei nicht nur, wo es gute Sportangebote gibt, sie stehen auch im direkten Kontakt mit den Vereinen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen entwickeln sie Ideen, wie inklusive Sportangebote vor Ort aussehen können.
Und: Einige Sport-Inklusionslotsen leben selbst mit einer Behinderung. Deshalb wissen sie aus eigener Erfahrung, worauf es ankommt. Für ihre Lotsenarbeit werden alle im Vorfeld umfänglich geschult und qualifiziert.
Das Projekt startet zunächst in den folgenden fünf Sportkreisen in Hessen Hochtaunuskreis, Kreis Bergstraße, Werra-Meißner-Kreis, Region Kassel und Kreis Fulda Hünfeld. Nach und nach wird so ein Netzwerk aufgebaut, das Vereine und junge Menschen mit Behinderung langfristig und unkompliziert zusammenbringt.
Der LVKM Hessen e.V. - Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Hessen
„Wir treten für eine völlige Gleichstellung, das Recht auf Selbstbestimmung und uneingeschränkte Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein.“
Als Fachverband vereinen wir unter unserem Dach eine Vielfalt regionaler Vereine für und mit Menschen mit Behinderung in ganz Hessen. Dazu zählen Selbsthilfegruppen, Fach- und Beratungsdienste für Förderung und Familienunterstützung, ambulante Wohnangebote und vieles mehr.
Wir vertreten die Interessen der Betroffenen und unserer Mitglieder auf landespolitischer Ebene in verschiedenen Gremien.
Der LVKM Hessen greift wichtige Themen rund um das Leben mit einer Behinderung auf, um die Öffentlichkeit darüber zu informieren und initiiert Projekte, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderung fördern soll und zu einem inklusiven Miteinander beitragen kann.
Der Dachverband BVKM steht hierbei an unserer Seite und vertritt die die Interessen der Betroffenen auch auf bundespolitischer Ebene.